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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 139

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
139 ist Chambery, 20,000 E. Aix ist durch seine warmen Schwefelquellen und römischen Mterthümer bekannt. Das Dorf und Thal Chamouny am Fuße des Montblanc wird von zahlreichen Reisenden besucht. 19. Die Grafschaft Nizza (761/* Q.-M.). Nizza, 40,000 E. Seebad in reizender Lage, berühmt durch seine milde, gesunde Luft, welche Fremde aller europäischen Nationen herbeizieht. Von Nizza's Gebiet ist das souveräne Fürstenthum Monaco, jetzt nur noch aus der Gemeinde Monaco bestehend, eingeschlossen. Anm. Sechs Haupt-Eisenbahnlinien münden in Paris aus: 1) von Bayonne, Bordeaux, Tours (Seitenbahn nach Nantes) und Orleans; 2) von Montpellier und Marseille über Lyon und Dijon; 3) von Basel, Straßburg, Nancy, Chalons, in welche die Linie Mainz, Worms, Neustadt und Metz mündet; 4) von Cöln über Namür, womit stch die belgischen Linien und die von Dünkirchen und Calais vereinigen, die von Rouen (getheilt nach Dieppe und Havre); 6) die von St. Brieue in der Bretagne über Nennes, le Mans und Versailles. Eine Zeichnung wird diese kurze Angabe verdeutlichen und namentlich den Anschluß an die deutschen Eisenbahn-Verbindungen anschaulich machen müssen. § 68. Das Königreich Portugal, 1,716 Q.-M., mit den Inseln 1,786 Q.-M. und 4,000,000 Einw., mit den Inseln 4,350,000 E., bildet den westlichen Theil der iberischen Halbinsel, auf welcher außer Por- tugal noch das Königreich Spanien und die Republiken Andorra und Goust liegen. In oro-hydrographischer, sowie in klimatischer Hinsicht verweisen wir auf Seite 33 und 49. Graf Heinrich von Burgund hatte dem König Alphons von Castilien so vortreffliche Dienste im Kampfe gegen die Mauren geleistet, daß dieser seinem Retter seine Tochter zur Frau gab, und ihm die eroberte Landschaft zwischen Minho und Duero, welche Porto Cale hieß, zum Geschenk machte. Heinrichs Nachfolger nahmen den Königstitel an. Sie führten viele und glückliche Kriege gegen die Araber, entdeckten Inseln und ferne Länder, und waren zur Auffindung des Seewegs nach Ostindien durch Vasko di Gama behülstich. Um 1580 starb der burguudische Mannesstamm aus, und Phil- lipp Ii. von Spanien, der Sohn einer portugiesischen Prinzessin, folgte. Aber schon 1640 riß sich Portugal unter Johann von Bragan^a von Spanien los, und bildete seitdem wieder ein selbständiges Königreich. Das portugie- sische Volk ist träge, unwissend und abergläubisch, nicht minder stolz, als das spanische, gegen welches der Portugiese einen tiefen Nationalhaß hegt; aber wie der Spanier, ist der Portugiese mäßig, wahrheitsliebend und treu, ebenso tapfer und ausdauernd im Kriege. Acker- und Bergbau, Viehzucht und Ge-

2. Mitteleuropa - S. 92

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Deutschlands Kolonien. 92 3. In Skizze 54 sind die beiden Stücke des Großherzogtums wagerecht liniert. Benenne in ihnen die eingetragenen Gebirge, Flüsse und Städte und gib an, was du im einzelnen über sie gelernt hast! Neu eingetragen und benannt wurde die Universitätsstadt Gießen an der Lahn, Das Reichsland Elsaß-Lothringen. 14^2 Taus, qkm (etwas kleiner als das Köuigr. Sachsen), 2 Mill. Einw. § 90 1. Wovon wird es umgrenzt? Es ist das Gebiet, das wir durch deu Krieg vou 1870/71 von Frankreich zurück eroberten. Es heißt Reichsland, weil es vom Deutschen Reich verwaltet wird, also nicht zu Preußen oder Bayern usw. gehört, aber auch nicht selbständig ist. 2. Es gehört im Osten der Ob errheinischen Tiefebene und demwasgeu- wald an und reicht westlich (bei Metz) über die Mosel hinaus. 3. Benenne in Skizze 87 die eingetragenen Gebirge, Flüsse und Städte und gib an, was du im einzelnen über sie erfahren hast! 4. Elsaß-Lothringen erzeugt wie Baden viel Wein und Dbst. Links von der Mosel ist ein wichtiges Eisenlager, Bedeutende Webereien. §91 Etwas über Deutschlands Kolonien. 1. Lage, Größe, Bedeutung. Die meisten Völker Europas haben Besitzungen in den fremden Erdteilen, auch wir Deutscheu. Man nennt solche Besitzungen Kolonien. Unsere größten Kolonien liegen in Afrika. Es sind Togo (reichlich so groß wie Bayern), Käme- run (fast so groß wie Deutschland), Deutsch-Südwest- asrika (reichlich 1v2 mal so groß wie Deutschland) und Deutsch-Ostasrika (fast 2 mal so groß wie Deutsch- land). Suche diese Kolonien auf deiner Atlaskarte! Ferner gehören uns noch Inseln bei Australien 1 | (z. B. Kaiser Wilhelms-Land auf einer großen 1| Insel und die Samoa - Inseln). In Asien haben wir Ii an der Küste Chinas ein Stück Land gepachtet: es heißt Kiautschou (suche es in deinem Atlas!). Im gan- 1 zen sind unsere Kolonien 5 mal so groß wie Deutsch- ___ Iv— land. Die Kolonien Frankreichs sind 2 mal, die Kolo- ]jv^ nien Englands 10 mal so groß wie die deutschen. - ^Jj||jj|S|p" Die Kolonien haben folgenden Nutzen für uns: 1. Sie bieten uusern Schiffen draußen in der Welt eine Heimat; 2. sie sollen uns Erzeugnisse liefern, die wir in Abb. 88. Kokospalme. Deutschland nicht haben: Baumwolle, Kaffee, Tee,

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 323

1837 - Heidelberg : Winter
523 Europa. Frankreich. Hagenau an der Motter, befestigt, Y500 Einw. Tabacks- und Fayencefabriken. Krapp- und Hopfenbau. — Schlettstadk, Festung an derill, 9600 Gr. Starker Weinhandel. — Saverne oder Aabern ('I'aberuae alsaticae), 43000 G. Bergschloß, jezt Kaserne und schönes Palais. — Lützelstein, bei den Vogesen, 2000 E. festes Vergschloß. — Weißenburg, Kronwcißenburg (Alba 8ebu8íaoa) ander Lauter. 6000 E. Alte Weißeuburger Befestigungslinien von den Vogesen bis zum Rhein, von den Oestreichern 1793. genommen. 85. Departement des Gbcrrbeins- (Lolmar (Colurnbar-ia), nahe bei der 2ll 15,500 E. Palast. Tuch- Cattun- und Porcelan - Fabriken. Handel mit Wein und Ta- back. Pfeffelö Geburtsort (1756). Befort oder Belfort/ Festung von Bergen umgeben. 5000 E. Schloß auf einem hohen Felsenberge. — Mühlhausen an der Iii 15,000 E. Wichtige Fabrikstadt, besonders durch seine Tuch-, Cattun- und Linnenfabriken, welche gegen 60,000 Menschen ans der Umgegend beschäftigen. — Neubreisach, Festung nahe am Rhein 2000 Einw. 86. Departement Lorslka. Diese Insel enthält 160 simeilen mit 135,000 Einwohnern, welche muthig und talentvoll, aber im Innern äußerst roh sind, unter denen Mord, Raub und Widersetzlichkeit herrscht. Sie sprechen einen besondern Dialekt des Italienischen, und haben wenig Industrie. 2ijaccio oder 2ljazzs sp. Adjadscho (Adjacium Urnicum) Hptst. an der Westküste und am Meerbusen, 7,600 Gr. Guter Hafen und Molo. 2 Paläste. Handel mit Korallen, Holz und Wein. Geb.ort Napoleon Bonaparteö, 1769. f1821. auf de» Insel St. Helena. Bastía an der Nordküste und einem Vergabhange 10,000 Gr. Hohes festes Schloß. Hafen. Viele Schwertfeger und Gerber. —• Eorte (Curia) in der Mitte der Insel von hohen Felsen umgeben. 2,800 Gr. Festes altes Schloß. Universität. — San Bonifacio, Festung an der Meerenge gl. N. mit sicherem Hafen 2,700 E. Ko- rallenfischerei. — Calvi, Citadelle und Hafen. — San Fiorenzo, am Meerb. gl. N. Hafen. .— Porto Vecchio, mit dem besten Hafen der Insel. Auswärtige Besitzungen über 5000 □$)?. mit 2,170,000 Gr. 1. In Asien: die Städte Pondichery, Mähe, Carrikal und einige Handelsniederlassungen in Indien. 2. In Afrika: das Gebiet und Insel Senegal, die Insel Bourbon. Algier, bis jezt nur z. Th. unterworfen. 5. In Amerika: Fischerinseln bei Neufoundland, Theil an Guiana mit der Insel Cayenne. Von den Antillen: die Inseln Mar- tinique, Guadeloupe, Destderade, Maria-Galante und Sainteö.

4. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 141

1888 - Breslau : Hirt
San Ildefonso — Sarnus. 141 zwischen Friedrich Ii. und Gregor Ix. San Ildefonso, Städtchen und Schlofs in Spanien, nordwestlich von Madrid. — 1796, 18. Vttt Schutz- und Trutzbündnis zwischen Spanien und Frankreich. San Juan (spr. chuän) d’Ulloa (spr. uljoa), Insel mit Fort bei Veracruz. — 1862, I. von den Engländern und Franzosen besetzt. Sankt Groar, Stadt in der Rheinprovinz, am linken Ufer des Rheins, zwischen Bingen und Koblenz. Sankt Gotthard an der Raab, Cisterzienserabtei im westlichen Ungarn, an der obern Raab, ostsüdöstlich von Graz. — 1664, 1. Viii. Sieg der Kaiserlichen unter Montecuculi über die Türken. Sankt Jakob, Dorf an der Birs, in der Schweiz, unmittelbar südöstlich von Basel. — 1444, 26. Viii. Sieg der Armagnacs über die Schweizer. San Stefano, Ort in der Türkei, südwestlich von Konstantinopel, am Marmarameer. — 1878, 3. Fh. Friede zwischen Rußland und der Türkei. Santa Lucia (spr. lütscha), Dorf in Venetien, auf dem rechten Etschufer, in unmittelbarer Nähe von Verona. — 1848, 6. V. Sieg der Österreicher unter Radetzky über Karl Albert von Sardinien. Santönen, die, Küstenvölkerschaft in Gallien, nördlich von der Garonnemündung. San Vincente, Kap an der Südwestspitze von Portugal. — 1780 Seesieg der Engländer über die Spanier. San Yago de Compostela sieh Santjago ((*.)• San Yuste, Kloster in Spanien, im Nordosten von Estremadura, auf dem rechten Tajo-ufer. — Hier brachte Kaiser Karl V. seine letzten Lebensjahre zu. Saona sieh Sayona. Saragossa sieh Zaragoza (Gr.). Saratoga, Stadt im Staat New-York, am obern Hudson. — 1777, 17. X. Kapitulation des englischen Generals Burgoyne an die Amerikaner. Sardes (L.) (al -Sc^Jetg), Hauptstadt Lydiens, am Pactolus, heute Sart. Sardinien, das Königreich, umfafste die Insel Sardinien, deren Namen (der frühere Herzog) Viktor Amadeus von Savoyen (1713 —1720 König von Sicilien) 1720 auch auf seine festländischen Besitzungen Piemont, Savoyen und Nizza übertrug. 1861 ging das K. S. in das Königreich Italien über Sarmäten, die, ein nomadisierendes Volk, welches in der Zeit nach Alexanders Tod die Scythen aus ihrem Gebiet diesseits des kaspischen Meeres verdrängte und die Ebenen von Nordosteuropa besetzte. Sarmizegethüsa (L.) (^ 2o.q[il-^eyed-ovarj), Hauptstadt Daciens, südlich von der obern Marosch. — 106 von Traian erobert. Sarnus (L.), der, Fluß in Kampanien, fliefst bei Pompeii in den kumanischen Meerbusen.

5. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 64

1888 - Breslau : Hirt
64 Genappe — Geten. mur, — 1578, 31. I. Sieg Don Juans d’Austria über die Truppen der aufständischen Niederländer. Grenappe (F.),Städtchen in Belgien, an der Dijle, südlich von Waterloo (und Brüssel). — 1815, 17. und 18. Yi. Kämpfe zwischen Napoleon I. und den Verbündeten. Greil&zareth,See im nördlichen Palästina, vom Jordan durchflossen. Grentliin, Städtchen in der Provinz Sachsen, westlich von der Stadt Brandenburg, am Plauenschen Kanal. Georgia (auch dschördschiä gesprochen), einer der Vereinigten Staaten von Nordamerika, nördlich von Florida, südlich von Carolina. Grepicleil, die, ein germanischer Stamm der Völkerwanderung, zur gotischen Gruppe gehörig, der dem Ansturm der Hunnen erlag und nach dem Zerfall von Attilas Reich in Dacien eine selbständige Herrschaft gründete, welche 567 von den Langobarden zerstört ward. Grerania (L.) (?) reqdvela), die, Gebirge im südlichen Megaris, von Westen nach Osten ziehend. Grergovia (L.), fester Platz der Arverner, westlich vom obern Elaver. — 52 v. Chr. von Cäsar belagert, von Vercingetorix mit Erfolg verteidigt. Grermalus sieh Cermalns. Grermania (L.) 1) das linksrheinische (erst seit Kaiser Claudius bestehend, früher zu Gallia gehörig) a. Gr. superior (seit Diokletian Germania prima): Helve-tien und das linke Rheinufer bis oberhalb Bonns (seit Domitian oder Traian auch das entsprechende rechte Ufer umfassend); 1). Gr. inferior (seit Diokletian Germania secun-da): das linke Ufer des untern Rheins und das der untern Maas. — 2) das rechtsrheinische, zum Unterschied von 1) auch Grermania Magna genannt, umfafste das Gebiet nördlich vom Limes und der Donau bis etwa zur Mündung der Gran, östlich vom Rhein, südlich von der Nord- und der Ostsee, mit unbestimmter Grenze itn Osten. Germanisches Meer, Name der Nordsee im Altertum. Grermersheim, Festung auf dem linken Rheinufer, in der bairischen Rheinpfalz, südlich von Speier. — 1291, 30. Ix. stirbt hier König Rudolf von Habsburg. Gremrode, Städtchen im westlichen Teil von Anhalt, südlich von Quedlinburg. Grerstnngen, Marktflecken in Sachsen-Weimar, an der Werra, westlich von Eisenach. — 1074 Vertrag Heinrichs Iv. mit den Sachsen. Grertruidenborg(spr. chertreu-denborch), Festung in der niederländischen Provinz Nordbrabant, ziemlich weit südöstlich von Rotterdam. — 1710 vergebliche Friedensunterhandlungen zur Beendigung des spanischen Erbfolgekriegs. Greruililim (L.), Ort im südöstlichen Gebiet der Frentaner, nahe an der Grenze gegen die Pentrer. — 217 v. Chr. glückliches Gefecht des M. Minucius Rufus gegen Hannibal. Greten = griechischer Name der Dacier.

6. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 261

1891 - Leipzig : Teubner
Provence — Punta della Campanella. 261 Grenze; südöstlich von Posen; südsüdwestlich vonbromberg,welches nordöstlich von Posen liegt. Provence (iprotoattgjj), alte Landschaft und ehemalige Provinz im südlichen Frankreich; am Mittelmeer und östlich von der unteren Rhone; durchströmt von der Durance (bürattgfj); begrenzt: im W. von Languedoc; im N. von der Dauphin6; im 0. von Italien; im S. vom Mittelmeer. Provinz des Donschen Heeres s. Land der Donischen Kosaken. Prozna s. Prosna. Prüm, 1) die, Nebenflufs der Sauer in der preufsischen Rheinprovinz. — Die Pr. entspringt auf der Schneeeifel (Schneifel); in der Rheinprovinz; westlich von Koblenz; nordnordwestlich von Trier, welches südwestlich von Koblenz liegt. Sie fliefst südlich und mündet in die Sauer unterhalb Echternach; westnordwestlich von Trier. Prüm, 2) St. in Preußen; Rheinprovinz; R.-B. Trier; an der obern Prüm; nordnordwestlich von Trier; westlich von Koblenz, welches nordöstlich von Trier liegt. Prut (Pruth), der, Nebenflufs der Donau, welcher durch Galizien und die Bukowina fliefst, eine kurze Strecke die Grenze zwischen ^ dieser mit Rußland, und im gröfsten Teil seines Laufs die Grenze zwischen Rumänien mit Rußland bildet. — Der P. entspringt in den Karpathen; in Galizien, an der Grenze mit Ungarn und in der Nähe der obern Theifs; westsüdwestlich von Czernowitz; westnordwest- lich von Seret, welches am obern Seret, fast 48 n. pk., südsüdöstlich von Czernowitz liegt. Der P. fliefst nördlich; dann ostsüdöstlich in gestreckter s-förmiger Linie; hierauf südsüdöstlich in flachem, nach W. offenem Bogen zur Mündung. Er mündet unterhalb und östlich von Galatz, bei Reni. Pruth s. Prut. Pskow See, der, See in Rußland, welcher im S. des Pei-pussees liegt und mit diesem zusammenhängt, so dafs man ihn auch als den südlichsten Teil des Peipussees betrachten kann. Ptolemais s. Accon. Puebla, St. in dem nordamerikanischen Preistaat Mexico (d)); westsüdwestlich von Yera Cruz; ostsüdöstlich von der Stadt Mexico, welche westnordwestlich von Yera Cruz liegt. Pultawa s. Poltäwa. Pultusk, St. in Russisch-Polen; am Narew; nördlich von Warschau; östlich von Plock (p!o|f), welches an der Weichsel, westnordwestlich von Warschau liegt. Puna (Punah; Punai), St. in der britisch-ostindischen Präsidentschaft Bombay in Vorderindien; südöstlich von Bombay; nördlich von Goa, welches südsüdöstlich von Bombay liegt. Punah s. Puna. Punai s. Puna. Punitz oder Ponjec, St. in Preußen; Prov. und R.-B. Posen ^ nahe der Grenze mit Schlesien; südlich von Posen; ostsüdöstlich von Lissa, welches südsüdwestlich von Posen liegt. Punjah s. Pandschab. Punta della Campanella, Vor-

7. Europa - S. 16

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
hören dazu In Asten: Die meisten der ostindischen Inseln: Sumatra, Java, Celebes, der größte Teil von Borneo, die Kleinen Sundainseln mit Ausnahme der Hälfte von Timor und die Gewürzinseln oder Molukken (1,9 Mill. qkm, 38 Mill. E.); in Australien: Die Westhälfte von Neuguinea; in Amerika: Niederländisch-Guayana (Surinam) und die Insel Cura§ao. Die weitaus wichtigsten sind die ostindischen Be- sitzungen, die gewaltige Mengen von Rohrzucker, Kaffee, Reis, Tabak, Tee, Indigo usw. liefern. Ii. Aelgien. (29000 qkm, 7,24 Mill. E., 246 auf 1 qkm). Übersicht. Belgien wird fast ganz von Holland, Deutschland, Luxemburg und Frankreich umschlossen, gegen die nirgends eine natürliche Grenze besteht. Nur auf eine Strecke von 70 km, kaum 1/20 seines Umfangs, tritt es an das Meer heran. Im Vergleich mit Holland und Frankreich ist es daher vorwiegend Binnenstaat. Belgien liegt in der Breite Mitteldeutschlands. Der südlichste und der nördlichste Punkt entsprechen der Lage von Mannheim und Essen. Brüssel liegt etwas südlicher als Köln, Antwerpen genau w. von Düsseldorf. Der Bodengestaltung nach gliedert sich Belgien in drei Abschnitte: eine Gebirgslandschaft im S.-O., ein Hügelland in der Mitte und eine Tiefebene im N.-W., die man als Hoch-, Mittel- und Niederbelgien bezeichnen kann. 1. Die natürlichen Landschaften Belgiens, a) Hochbelgien. Bodengestakt und Gewässer. Hochbelgien wird von den Ardennen, dem nordwestlichsten Teile des Rheinischen Schiesergebirges, erfüllt. Eine ziemlich gradlinig nach N.-O. verlausende Talsurche, in der die aus Frankreich kommende Sambre (süngbr) und weiterhin, von Namur bis Lüttich, die Maas dahin- strömt, trennt es von den Hügellandschaften Mittelbelgiens. Doch ist der Übergang allmählich; die genannten Täler bezeichnen keine scharfe Grenze, sondern nur einen Einschnitt in der allgemeinen Abdachung nach N.-W. Die Ardennen sind die unmittelbare Fortsetzung der Eifel und des Hohen Venns und bilden gleich diesen eine sanft gewellte Hochftäche. Nur ver- einzelt finden sich eigentliche Bergrücken oder Gipfel. Die höchsten Erhebungen, die bis 670 m ansteigen, liegen nahe der deutschen Grenze. Nach der Maas und Sambre hin senkt sich das Land zu einer breiten, nur 200—400 m hohen Vorstufe, die man als Vorardennen bezeichnet. Gleich der Eifel werden auch die Ardennen von zahlreichen schmalen, sehr gewundenen und tief ein-

8. Neuzeitliche Weltgeschichte der Weltmächte - S. 16

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 16 — 1585) das reiche Antwerpen und verheerten es. Nun wanderte von den Antwerpenern aus, wer irgend konnte. Die südlichen Provinzen unterwarfen sich und blieben der katholischen Kirche treu. Aber ihre wirtschaftliche Blüte war geknickt und der Welthandel mußte sich einen neuen Sammelpunkt suchen. Spaniens Glanbenseifrer konnten wohl zerstören, aber nicht aufbauen; sie wollten ernten, aber nicht im Schweiße ihres Angesichts säen, pflügen und arbeiten. In den nördlichen Landschaften tobten die Kämpfe weiter. Hier fanden die Spanier natürliche Schwierigkeiten, die sie nicht überwinden konnten. Um die spanischen Heere zurückzutreiben, scheuten sich die Holländer nicht, die schützenden Dämme und Deiche zu durchschneiden. Die über die niedrigen Fluren widerstandslos dahin brausenden Fluten zwangen die Feinde zum Rückzüge. Namentlich die „Geusen" („ßunv pen", deren Wahlspruch lautete: treu bis zum Bettelsackj schürten die Aufstände. Unter Wilhelm von Oranten vereinigten sich 1579 die nördlichen Landschaften und erklärten sich 1581 für unabhängig. Die neue Republik der „vereinigten Niederlande" lag natürlich mit Spanien ununterbrochen in Krieg. Da nun damals Portugal und Spanien vereinigt waren (1580—1640), so mußte und konnte sich Holland an beide halten. Der Krieg aber ward vornehmlich zur See ausgefochteu und hat keinen eigentlichen Friedenschluß, sondern nur einen Waffenstillstand gefunden. Erst 1648 erkannte Spanien Holland als freien Staat an. 3. Hollands wunderbarer kolonialer Aufschwung. Die Seekriege bestanden damals fast nur aus Kaperei, aus der kriegsmäßigen Seeräuberei. Man suchte vor allem die Handelsmarine zu vernichten und Küsten- und Hafenstädte zu beschießen und zu brandschatzen. Hierin zeigten sich die Niederländer bald als Meister. Die überseeischen Niederlassungen Spaniens und Portugals wurden geplündert und die mit amerikanischem Silber beladenen Schiffe weggenommen. Diese Kaperei bildete lange einen reichsprudelnden Einkommensquell. Freilich nahmen 1594 die Spanier in Lissabon den Niederländern auch 50 Schiffe weg. Dafür vernichteten sie die spanische Flotte bei Gibraltar und erkämpften sich damit auch die Seeherrschaft im Mittelmeer. Hatte der Papst Alexander einst den Spaniern und Portugiesen die ganze neue Welt und das unermeßliche Weltmeer zugesprochen, so verkündeten die wagemutigen und kriegs- und seetüchtigen Niederländer stolz: Das Meer ist frei (mare liberum) und wir haben das Recht, mit allen fremden Ländern Handel zu treiben. Von diesem Rechte machten sie nun auch den ausgiebigsten Gebrauch. Niemand machte ihnen jetzt das Weltmeer streitig. Die Wälder des Schwarzwaldes, des Wasgenwaldes und der Ardennen spendeten ihnen das zum Schiffsbau erforderliche Holz, das der Rhein, die Mosel und die Maas ihnen billig zuführten.

9. Kleine Schulgeographie von Europa - S. 36

1908 - Dresden : Huhle
- 36 - 3. Großherzogtum Waden. (15,068 □ km, 2,010,728 E.) Hauptstadt: Karlsruhe, 111,000 E. Handelsstädte: Mannheim, 164,000 E., am Rhein, Konstanz am Bodensee, 25,000 E. Universitäts- städte: Heidelberg, 50,000 E., und Freiburg, 74,000 E. Badestadt: Baden, 16,000 E. Festung: Rastatt, 14,000 E. Gewässer: Rhein, Neckar, Vodensee. Gebirge: Schwarzwald mit Feldberg. 4. Großherzogtum Kessen-Darmsiadt (7689 □ km, 1,209,175 E.) Hauptstadt: Darmstadt, 83,000 E. Festung: Mainz, 91,000 E., am Rhein. Universitätsstadt: Gießen in Oberhessen, 29,000 E. Noch zu merken: Worms am Rhein (Reichstag 1521), 44,000 E. Flüsse: Rhein, Main. Gebirge: Odenwald, Äogelsgebirge. Produkte: Metalle, Kohlen, Getreide, Wein, Obst. Industrie und Handel lebhaft. (5. Reichsland Atsaß-Lothringen. 14,518 □ km. 1,814,564 E.) Hauptstadt des Elsaß: Straßburg am Jll, 168,000 E. Fabrik- städte, Mülhausen, 94,000 E., Colmar, 42,000 E., Hauptstadt von Lothringen: Metz, 60,000 E., Festung. Flüsse: Rhein, Jll, Mosel. Gebirge: Vogesen. Produkte: landwirtschaftliche und bergmännische. Industrie: Weberei. Schlachtorte: Weißenburg und Wörth, Gravelotte, Mars la Tour, St. Privat, Metz 1870. Die außereuropäischen Besitzungen Deutschlands sind: In Afrika: 1. Dentsch-Togoland zwischen dem 6.—7.°n. Br. an der Küste von Oberguinea. Reichangebautes Land mit fleißiger Bevölkerung (Eweneger). Das Bergland im Innern besitzt gesundes Klima. An der flachen Küste herrschen Fieber. Hauptprodukt: Palmöl. Hafen: Lome, Hauptstadt: Togo. 2. Kamerunland an der Westküste Afrikas am Busen von Guinea unter 4° rt. Br. mit heißem, ungesundem Klima. Die Negerbevölkerung treibt lebhaften Handel mit Palmöl, Elfenbein, Ebenholz, Gummi. Hafen: Duala. 3. Südwestafrika vom Kap Frio bis zum Oranjestrom. An der Küste öde, weil wasserarm. Die Besitzung erstreckt sich tief nach Inner- afrika hinein, wo die Landschaften fruchtbarer werden. Bewohner: Vieh- zncht treibende Hottentotten, Herero, deutsche Farmer. Hauptstadt: Windhuk. 4. Deutsch-Ostafrika. Das Land östlich der großen, innerafrika- nischen Aequatorialseen bis zur Suaheli- oder Sansibarküste. Die srucht- baren, reichbewässerten, teils aus Hochebeuen und Gebirgslandschaften be- stehenden Gebiete sind durch Kauf oder Vertrag von der „Ostafrikanischen Plantagengesellschaft" erworben worden und werden jetzt durch Anlage von Ortschaften, Pflanzungen, Mühlen, Straßen zc. nutzbar gemacht. Das Klima ist größtenteils gesund. Hauptstadt: Dar-es-Salam d. h. Friedensstadt. In Australien: Hier bestehen die Besitzungen Deutschlands aus Inseln der heißen Zone. Die größte Besitzung liegt auf Neu-Guiuea, der größten

10. Kleine Schulgeographie von Europa - S. 51

1908 - Dresden : Huhle
— 51 - Französisch-Kongo, einen Teil der Somaliküste, die Inseln: Madagaskar, Rsunion, Komoren, Mayotte; 2. in Asien: In Vorderindien: Pondichsry, Karikal, Uanaon, Chandernagor, Mahs, in Jndochina: Kambodscha, Chochin- china, Annam, Ober- und Unterlaos, Tonkin, das chinesische Pachtgebiet Kwang-tschou-wang; 8. in Nordamerika: die Inseln St. Pierre, Miquelon; 4. in Weftindien: Inseln Martinique, Guadeloupe; 5. in Südamerika: Guayana; 6. in Ozeanien: Inseln: Kergnelen, St. Panl, Neu-Amsterdam, Neukaledonien, Loyalty-, Chestersield-, Wallis-, Fntuna- und Alosiiuseln, Tahiti, Tuamotu-, Marquesas-, Tubai-, Gambier-, Clippertoninseln und Inseln unter dem Wiude. Nächst Großbritannien ist jetzt Frankreich die größte Kolonialmacht der Erde. Der Franzose ist lebendig, arbeitsam, anstellig und schnell von Be- griffen; er ist tapfer und opferfreudig in der Verteidigung seines Vater- landes und seiner Ehre, die er über alles hoch hält, fein und gewandt im geselligen Umgange, zuverlässig in seiner Arbeit, auf die er stolz ist, sparsam im ganzen, freigebig, wenn es gilt Hobes, Edles und Gutes zu schaffen. Werden Ruhmsucht, Eitelkeit und Überhebung als Fehler der Franzosen be- zeichnet, so sind dies Fehler, in welche jedes Volk leicht verfällt, wenn es auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückblicken kann. — Bei einer groß- artigen Entfaltung aller Wissenschaften ist leider */z des Volkes ohne Schnl- bildung. — Die Mehrzahl der Franzosen bekennt sich zur katholischen Kirche. Beantworte schriftlich folgende Fragen: ~r~\. Zwischen welchen Breitengraden liegen Österreich und Frankreich? J£*. kernte 10 Städte aus Frankreich. Z. Welche Produkte hat Frankreich mit Österreich gemeinsam? Nenne 4 Städte aus der Schweiz. Wie heißt die westlichste Seestadt Frankreichs? 6. Welche Flußtäler sind wichtig a) in der Schweiz, b) in Frankreich? 7. Welcher Fluß fließt sowohl a) in der Schweiz und Frankreich, b) in der Schweiz und Österreich? 8. Welche Sprachen spricht man a) in Österreich, b) in der Schweiz? § 5. Großherzogtum Luxemburg. (Seit 1890 selbständig.) Größe: 2586 □ km, 246,469 E. Das Großherzogtum liegt zwischen dem Königreiche Preußen (Rhein- Provinz), der Republik Frankreich und dem Königreiche Belgien. Der Hauptfluß ist die Mosel, welche einen Teil der Ostgrenze be- rührt, während die Sauer, ein Nebenfluß der Mosel, das Land von Westen nach Osten durchfließt. Gebirge: Ausläufe der Ardennen, besonders der „Eisling", bilden das hügelige Gelände des Landes. Die Bevölkerung ist deutsch und durchweg katholisch. Ackerbau und Viehzucht bilden die Beschäftigung. Hauptstadt ist Luxemburg, 21,000 E., felsig, aber malerisch gelegen und Knotenpnnkt von vier Eisenbahnen. Un- mittelbar an der preußischen Grenze liegt an der Sauer das Städtchen Echternach, bekannt durcb die am Dienstag nach Pfingsten stattfindende Springprozession.
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